Für unsere beiden Nachwuchsschützen war es die erste Teilnahme an einer Landesmeisterschaft und entsprechend waren alle gespannt, was die beiden wohl erwarten würde. Sicherlich war auch der eine oder andere aufgeregt, denn auch wenn es in der selben Halle wie die KM stattfand, so spürte man schon, dass hier die besten aus ganz Schleswig-Holstein zusammengekommen waren.
Leider hatten sich zu wenige Blankbogenschützen qualifiziert, so dass unsere beiden „Blankis“ in der Gruppe der Recurve-Schützen antreten mussten.
Nachdem die Startnummern so gegen 9:00 Uhr ausgegeben worden waren, stand die Kontrolle der Ausrüstung an. Obwohl die Kampfrichter mit der Ausrüstung von Katharina nicht ganz zufrieden waren, erhielten beide unserer Teilnehmer ihre Startberechtigung.
Um 10:00 Uhr folgte dann die Begrüßung durch die Veranstalter und Kampfrichter. Danach folgten sieben Passen zum Einschießen, so dass der Wettkampf erst um kurz nach Elf startete.
Während Katharina souverän startete, hatte Leo Schwierigkeiten, seinen Rhythmus zu finden. Daher konnte er in der ersten Hälfte nicht an seine bisherige Form anknüpfen und somit wichtige Ringe nicht erzielen.
Das besserte sich erst in der zweiten Hälfte, in der er zusehends stärker wurde. Dadurch konnte er sogar noch einen weiteren Platz gutmachen.
Der Ablauf war auch dieses Mal wieder gut organisiert und durchgeführt.
Die Scheiben wurden immer wieder überprüft und rechtzeitig ausgetauscht. Bei den jüngsten Teilnehmern wurden die Treffer ebenfalls markiert, um Abpraller doch noch werten zu können.
Bei Unstimmigkeiten wurden die Kampfrichter gerufen, um strittige Pfeile zu prüfen und die korrekte Ringzahl zu ermitteln.
Dadurch verlief der ganze Wettkampf ohne besondere Zwischenfälle.
Auch wenn jeder der Teilnehmer gerne auf dem Treppchen gestanden hätte, so konnten dieses aber nur die Besten der Besten. In den Schülerklassen wurden zusätzlich noch die Plätze vier bis sechs mit einer Urkunde geehrt.
Dieses Jahr hatten die Medaillen noch Schonfrist. Aber nächstes Jahr...
Am Ende des Tages, der aufgrund der vielen Wartezeiten, die zur Auszählung der Ergebnisse und zum Drucken der vielen Urkunden benötigt wurden, recht lange dauerte, wurde dann das Schleswig-Holstein-Lied zum Abschluss gespielt.
Und so verließen wir dann um kurz nach Vier die Halle, um viele Erfahrungen und Eindrücke reicher...
Leo, Schüler B, Platz 17 mit 358 Ringen |